* vor 484 als erster Sohn Chlodwigs (P21540). Seine namentlich unbekannte Mutter stammt wohl aus dem Geschlecht der Kölner Franken (so Ewig, Namengebung. Francia 18, 1991, 49-50). Erstmals tritt Theuderich nach 507 als Feldherr für Chlodwig in Südgallien auf. Nach dem Tod seines Vaters 511 teilt er das Frankenreich zwischen sich und seinen Halbbrüdern Childebert I. (P21530), Chlothar (P21543) und Chlodomer (P21538) auf. Offenbar kommt ihm aber allein der Verdienst zu, das Erbe Chlodwigs in den ersten Jahren nach dessen Tod bewahrt und die merowingische Herrschaft bis weit nach Germanien hinein ausgedehnt zu haben (Theuderich I. RGA 30, 2005, 460). Gesichert ist, dass Theuderich in Reims residiert und den Löwenanteil des Frankenreiches erhält. Gemeinsam mit Chlothar besiegt er 531 die Thüringer an der Unstrut. Er verstirbt Ende 533 (vgl. Scholz, Merowinger 2015, 83-88).