Sigismund/Sigimund folgt nach dem Tod seines Vaters Gundobad (P21627) diesem als burgundischer König nach. Schon 507 ist er unter Einfluss des Avitus von Vienne (P21509) vom Arianismus zum Katholizismus übergetreten und war militärisch für seinen Vater aktiv. Nach dem Tod seiner ersten Frau Areagne, einer Tochter Theoderichs (P22402), heiratet er Konstanze, eine Dienerin seiner verstorbenen Frau. Auf deren Betreiben lässt er angeblich seinen Sohn aus erster Ehe 522 hinrichten. Von Theoderich und den Merowingern angegriffen will er nach Aguane fliehen, wird aber 523 und an Chlodomer (P21538) ausgeliefert, welcher ihn mit seiner Familie töten lässt (Sigismund. LMA 7, 1995, 1885), möglicherweise auch erst 524 in Vorbereitung auf den nächsten Angriff (Buchner, Bücher 2000, 151 Fn. 5).