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Eintrag [57 / 8751]
ID: P1203

Prosopographisches

Person Petto <Gf. in Alemannien; 8Jh1>
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Kommentar
Das Reichenauer Verbrüderungsbuch erwähnt in der Schicht, die um 824 angelegt wurde, einen "Petto comis" in der Auflistung der bereits verstorbenen Förderer des Klosters, der wegen der Nachbarschaft beider Nennungen zu einer Gruppe von anderen Namen, bei denen es sich um die Brüder des Petto, die Grafen Erich, Bertrich und Pebo, handelte, mit dem gleichnamigen Aussteller einer St. Galler Urkunde vom 22.11.(736) (= Q124) identisch sein könnte. Alle vier Brüder sind als "comites" bezeugt. In der Urk. tradiert Petto Güter und Hörige an das Kloster in St. Gallen, die vermutlich aus seinem ererbten Besitz stammten. Unklar bleibt, wann und wo P. gräfliche Gewalt ausgeübt haben könnte (Borgolte 1986, S. 193). Dies gilt auch für die unsichere zeitliche Ausdehnung seiner Amtsausübung und für die Frage, ob er das Amt mit seinen Brüdern geteilt oder mit ihnen gemeinsam wahrgenommen hat. Wahrscheinlich ist, dass die Brüder den gräflichen Titel aufgrund ihrer Herkunft geerbt hatten.
Ämter
Amt Zeitraum
comes
Ethnie Typus der Zuschreibung
- -
Verwandte
Name d. Person Verwandtschaftsgrade
Erich Bruder
Bertrich Bruder
Pebo Bruder

Einzelbelege

Beleg Belegform Datierung Amt/Weihe Stand Kontext
Beleg... Petto 22.11.736 - - Ego quidam Petto cogitavi dei induidum vel divina retributionem vel pecadis meis veniam promirere.
Beleg... Petto 22.11.736 - - ... quod ego Petto donavi ad sagrum sancti Gallonis pro remedium anime me ...
Beleg... Petonis 22.11.736 - - Sig. Petonis, qui anc donationem fieri precebet.