ID:
P22410
Prosopographisches
Person | Valentinian II. <röm. Ks., + 392> | ||||||||||||
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Kommentar |
* ca. 371, wohl in Trier. Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters Valentinian I. (P21653) wird er 375 vierjährig zum Kaiser erhoben und erhält Italien, Illyrien und Afrika als Herrschaftsgebiet. Als sein Bruder Gratianus (P21419) 383 im Kampf gegen den Usurpator Magnus Maximus (P21440) stirbt, kann sich Valentinian II. in Mailand mit Unterstützung Bischof Ambrosius' (P21440) halten. In innerkirchlichen Streitigkeiten folgt Valentinian der nizänisch-orthodoxen Haltung des Ambrosius; so verweigert er dem Arianer Auxentius eine Kirche und lehnt die Bitten der römischen Gesandtschaft 384 ab, den Victoriaaltar und dessen Einkünfte in die römische Kurie zurückzubringen. Als Magnus Maximus 387 in Italien einfällt, muss Valentinian nach Thessaloniki zu Theodosius I. (P23304) fliehen. Dieser verhilft durch seine militärische Unterstützung Valentinian II. wieder zur Herrschaft in Gallien. Dort jedoch gerät dieser zunehmend in die Abhängigkeit des Heerführers Arbogast (P21492) und wird am 15.5.392 erhängt in seinem Palast aufgefunden.
Vgl. Valentinian II. LMA 8, 1997, 1387-1388.
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Ämter |
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Verwandte |
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Einzelbelege
Beleg | Belegform | Datierung | Amt/Weihe | Stand | Kontext |
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Beleg... | Valentinianum | 375 - 392 | imperator | - | Eo itidem tempore gens Alanorum prava ac pessima rebellaverunt contra Valentinianum imperatorem Romanorum ac gentium. |
Beleg... | Valentinianus | 375 - 392 | imperator | - | Tunc appellavit eos Valentinianus imperator Francos Attica lingua, hoc est feros ... |