Als einer der vier Söhne des Gundiok/Gundowech (P21626) erhält Godegisel nach dem Tod seines Onkels Chilperich I. (+ ca. 480) einen Reichsteil, zu dem wohl Genf gehört. Er paktiert im Jahr 500 zusammen mit dem fränkischen König Chlodwig (P21540) gegen seinen Bruder und burgundischen Hauptkönig Gundobad (P21627), welcher zunächst zur Flucht nach Avignon gezwungen wird. Nach Chlodwigs Abzug wird Godegisel jedoch von Gundobad in Vienne belagert und findet in der dortigen Kirche der Arianer 501 den Tod. (Vgl. Godegisel. LMA 4, 1989, 1530-1531)