* ca. 390. Seine Offizierslaufbahn wird durch seine Zeit als Geisel bei den Westgoten unter Alarich (P21476)(ab 405) und bei den Hunnen (408-423) unterbrochen. Gestützt auf ein Heer aus wohl hauptsächlich hunnischen Söldnern steigt er ab 425 rasch empor und setzt sich gegen seine Konkurrenten Felix und Bonifatius durch. Er wird 429 magister utriusque militiae, 434 patricius und viermal Konsul. Im Schatten des Westgotenkönigs Theoderich (P21576) kann er 451 auf den katalaunischen Feldern den Angriff Attilas (P21506) auf Gallien abwehren. Nach dem Tod Attilas 453 befindet sich Aetius auf dem Zenit seiner Macht und kann seinen Sohn Gaudentius mit der Kaisertochter Galla Placidia verloben. Er wird von Valentinian III. (P21461) eigenhändig auf einer Audienz am 21.9.454 ermordet. Die Sicherung Galliens für das Imperium wird als größter Verdienst des Aetius angesehen, von dessen Tod an der Beginn des Zerfalls des weströmischen Reiches gerechnet werden kann. (Vgl. Aetius. RGA 1, 1973, 91-92. Aëtius, Flavius. LMA 1, 1980, 193. Aetius. LMA (online), 2010)