Während Brunichilde (P21830) und ihre Töchter von Chilperich I. (P21770), der Paris besetzen ließ, in Rouen bzw. Meaux festgehalten wurden, gelangte Childebert II. nach Austrasien, wo er am 25. Dezember 575 als König über das Reich seines ermordeten Vaters Sigibert I. (P21767) eingesetzt wurde (Childebert II. Germanische Altertumskunde Online, 2014; https://www.degruyter.com/database/GAO/entry/GAO_29/html). Die außenpolitischen Aktionen Childeberts II. litten unter starken innenpolitischen Spannungen. So endeten mehrere Züge gegen die Langobarden mit wechselndem Erfolg und führten schließlich im Jahr 591 zu Tributzahlungen an die Franken. Die Kämpfe gegen Bretonen, Warnen und Awaren prägten die letzten Jahre Childeberts II. und verhinderten die innere Konsolidierung seines Reiches. Er starb 596 im Alter von etwa 26 Jahren (Childebert II. LMA 2, 1983, 1816).