ID:
P21656
Prosopographisches
Person | Herminafrid <thür. Kg., + 533> | |||||||||
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Kommentar |
Der Thüringerkönig Herminafrid ist in den Quellen schwer zu fassen. Er ist Sohn von König Bessinus/Bisinus (P22143) und beerbt dessen Reich wohl noch nicht um 500 aber vor 507/511, da er bei seiner Vermählung/Verlobung zu dieser Zeit mit Amalaberga (P21481), einer Nichte Theoderichs (P22402), schon als 'rex' bezeichnet wird. Er teilt die Herrschaft mit seinen Brüdern Baderich (P21512) und Berthachar (P21519), nimmt aber dabei wohl die führende Rolle ein.
Die weiteren Berichte über Herminafrid sind lückenhaft und episch-typisierend verschleiert. Demnach wendet er sich gegen seine beiden Brüder und behält ihre Reichsteile für sich. Nach einem vernichtenden Angriff 531 durch Theuderich (P21631) und Chlothar (P21543) soll er erfolgreich geflohen sein (vgl. Herminafrid. RGA 14, 1999, 425-427). Angeblich wird er 533 durch eine List Theuderichs nach Zülpich gelockt und dort durch einen Sturz von der Stadtmauer ermordet (Ewig, Merowinger 2006, 34).
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Ämter |
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Verwandte |
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Einzelbelege
Beleg | Belegform | Datierung | Amt/Weihe | Stand | Kontext |
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Beleg... | Ermenfredo | 515 | - | - | Fuerunt enim Ermenfredo duo fratres Baldericus et Bertecharius. |
Beleg... | Ermenfredum | 531 | rex | - | ... in Toringam dirigunt contra Ermenfredum regem Toringorum. |
Beleg... | Ermenfredus | 531 | - | - | Fugit autem Ermenfredus cum Toringhis usque Onestrudem fluvium ... |
Beleg... | Ermenfredus | 531 | - | - | Ermenfredus per fugam vix lapsus, evasit. |
Beleg... | Ermenfredo | 533 | rex | - | Post haec iterum Theudericus, data fide Ermenfredo rege, Tulbiaco civitate ad se eum venire fecit. |