ID:
P21523
Prosopographisches
Person | Brictius <Bf. v. Tours, + 444> | ||||||||||||
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Kommentar |
Hl. (Fest 13. Nov.) und Bischof v. Tours. Im Kloster von Martin v. Tours (P21439) noch selbst aufgezogen legt Brictius nach Priesterweihe und Aufnahme in den Klerus von Tours das monastische Leben ab. Obwohl er als Kritiker Martins bekannt ist, wird er nach dessen Tod 397 zum nächsten Bischof von Tours gewählt und erbaut ihm zu Ehren die erste Kirche vor den Toren der Stadt. Die Spannungen mit dem Hl. Martin und seinen Mitschülern kulminieren wohl in Legenden um ein sündhaftes Leben des Brictius. Mehrmals wird er deswegen angeklagt, doch die Anschuldigungen werden immer wieder abgewiesen, so z.B. auf der Synode von Turin 398. Trotz eines bestandenen Gottesurteils muss Brictius die Stadt Tours zeitweise verlassen und unternimmt eine Bußwallfahrt nach Rom.
Er stirbt 444 in Tours. Sein Kult wird spätestens seit Bischof Perpetuus (P21610) eng mit dem des Hl. Martin verknüpft und verbreitete sich besonders in Frankreich.
(Vgl. Brictius. LThK 2, 2017, 687-688. Brictius. BBKL 19, 1998, 831-833)
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Ämter |
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Verwandte |
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Einzelbelege
Beleg | Belegform | Datierung | Amt/Weihe | Stand | Kontext |
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Beleg... | Briccionis | 641 | - | - | Sed praecipue beati Martini Toronus civitate ... miro opificio ex auro et gemmis contexuit sepulchrum ... et tumbam sancti Briccionis ... urbane composuit. |